Perth - Darwin (Roadtrip 2)

Der nächste Morgen wurde nochmal genutzt, um die letzten Einkäufe zu tätigen und dann ging es auch schon los mit unserem Roadtrip entlang der Westküste! Der erste Stopp war in Lancelin an hohen, weißen Sanddünen, auf denen wir bis zum Ozean blicken konnten. Danach sind wir in die nicht weit entfernte Pinnacles desert gefahren, wo viele Steinfelsen aus dem knallgelben Sandboden ragen. Abends sind wir noch kurz im Meer am kostenlosen Campingplatz baden gewesen und haben uns dort den Sonnenuntergang angesehen.

In Green Head waren wir am Dynamite Bay, einem sehr kleinen aber schönen Strand, schwimmen, in Geraldton haben wir uns das Sydney Memorial angesehen und bei Gregory haben wir am Pink Lake den letzen Stopp des Tages eingelegt. Tags darauf waren wir im Karlbarri National Park zuerst an den Coastal Cliffs (Klippen direkt am Ozean), sind am Strand schwimmen gewesen und zum Natures Window gewandert, wo eine Steinformation eine Art Fester ergibt, und haben an mehreren Aussichtspunkten gehalten. An diesem Tag war es sehr heiß (ca. 40°C) und es gab viele Fliegen, die uns vor allem im Gesicht auf die Nerven gingen und wir deswegen unsere Köpfe mit Handtüchern profesorisch bedeckten.

Am Tag darauf sind wir mittags bei Shark Bay angekommen, wo wir als erstes am Shell Beach, einem 120 km lagen Strand nur aus Muscheln baden waren. In Hamelin Pool konnten wir Stromatoliten direkt am Strand sehen und von einem extra dafür gebauten Steg durch das kristallklare Wasser näher betrachten. Abends sind wir auf einem Campingplatz in Denham früh schlafen gegangen, damit wir am nächsten Morgen früh los nach Monkey Mia konnten. Dort wurden mehrere Delfine direkt am Strand gefüttert, wodurch man sehr nahe an die Delfine herankonnte. Im Anschluss mussten wir den Reifenluftdruck an unserem Auto reduzieren, um durch die sandigen Wege im Francois Peron Nationalpark zu fahren. Endlich am Cape Peron angekommen, haben wir den Anblick des knallroten Sandes direkt neben dem türkis-blauen Ozean genossen. Das Highlight des Tages war jedoch, dass wir kurz danach bei einem Aussichtspunkt wilde Delfine, Haie, riesige Fischschwärme und eine Schildkröte ziemlich nahe am Strand beobachten konnten. Nachdem wir unsere Reifen wieder aufgepumpt hatten, haben wir auf einem schön angelegtem Campingplatz in Hamelin Bay zufällig Jenny getroffen, mit der wir an der Ostküste auf Magnetic Island ein Auto gemietet hatten. Wie klein die Welt doch ist. Wie an der gesamten Westküste hatte es auch heute wieder über 40 Grad, was auch abends und in der Nacht nicht kälter als 30 Grad wurde.

Am 26. März haben wir frei herumlaufende Schafe, Ziegen und Kühe direkt neben dem Highway auf dem Weg nach Carnarvon gesehen. Dort angekommen haben wir uns reichlich Bier, lokale Bananen und Bananenbrot gekauft und sind dann auch schon weiter Richtung Coral Bay gefahren. Dort waren wir am nächsten Tag an zwei verschiedenen Spots schnorcheln, wobei wir viele Seegurken und bunte Fische gesehen haben. Danach sind wir noch am selben Abend bis nach Exmouth gefahren.

Somit konnten wir uns am darauffolgenden Tag über Aktivitäten rund um Exmouth erkundigen und sind Mittags los, um ein altes Schiffswrack und einen Leutturm anzuschauen. Außerdem waren wir wieder schnorcheln, was diesesmal wegen des starken Seegangs ziemlich anstrengend war. Am Tag darauf konnten wir frühs am Pool des Campingplatzes entspannen und mittags ging es für Phipsi ans Navy Pier tauchen. Dort konnte er nach einer kurzen Einweisung die Unterwasserwelt unter dem Steg erkunden und Haien, einen Oktopus und ganz vielen Fischen sehr nahe kommen. Zum Schluss hat er auch Delfine neben dem Steg schwimmen gesehen, bevor es zurück zum Campingplatz ging. Philip hat den Tag damit verbarcht, sich vom Roadtrip Stress zu erholen und am Pool zu entspannen, welchen er aufgrund der Temperatur von 44 Grad auch mehrmals pro Stunde aufsuchen musste. Abends gab es zur Feier des Tages (Phipsi's 20. Geburtstag) eine Runde Pizza vom Italiener. Den nächsten Tag verbrachten wir bei 42°C hauptsächlich am Pool und am Tag darauf haben wir bei Turquoise Bay Schildkröten und Fischen beim schnorcheln beobachtet.

Am 01. April haben wir Exmouth verlassen und sind am Charles Knife Gorge Canyon vorbeigekommen, bevor wir weiter Richtung Karijini Nationalpark gefahren sind. Am Abend sind wir in Tom Price, kurz vor dem National Park gelegen, angekommen, wo wir auf einem Campingplatz übernachtet haben. Im Karijini Nationalpark angekommen, sind wir zum Circular Pool, einem Naturpool in einer Schlucht, gewandert und haben dort gebadet. Desweiteren sind wir zu den Fortescue Falls (ein großer Wasserfall) und zu den Fern Pool (großer Naturpool mit Wasserfall) gewandert und sind dort auch zur Abkühlung ins Wasser. Auf dem Campingplatz im Nationalpark sind wir dann wegen den vielen Fliegen nach dem Essen ins Zelt schlafen gegangen.

Morgens konnten wir dadurch früh los, um durch den Hancock Gorge zu den Kermit Pool (Naturpool zwischen zwei Schluchtwänden) zu gelangen, wobei wir durch Wasser laufen und teilweise schwimmen und an den Klippenwänden entlang bzw. dazwischen klettern mussten. Bevor wir am Kermit Pool angekommen sind, hat uns ein Ranger den Unterschied zwischen einer Schlange und einem beinlosen Lizard erklärt, da er gerade einen beinlosen Lizard in der Hand hatte. Nach dem Rückweg ging es auch gleich weiter zur nächsten Schlucht, in der wir zum Handrail Pool gewandert, geklettert und geschwommen sind. Doch der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn der Handrail Pool ist ein großer Naturpool in einer Schlucht, in den das Wasser, über das wir geklettert bzw. teilweise in dem wir geschwommen sind, mündet. Außerdem konnten wir zu einer Art Höhle gelangen, indem wir durch den Pool geschwommen und dem Wasserstrom gefolgt sind. Danach haben wir noch die Schlucht Joffre Gorge erkundigt und haben am Knox Gorge Ausstichtspunkt Fotos gemacht, bevor es zurück nach Tom Price zum Campingplatz ging.

Am nächsten Morgen haben wir den letzten Pool im Karijini Nationalpark besucht, nämlich den Spa-Pool im Hamersley Gorge. Nach wenigen Minuten klettern, haben wir scho das türkis-klare Becken erreicht, in den ein kleiner Wasserfall hineinfließt, und haben dort gebadet. Danach ging es mehr als 100 km über eine nicht-geteerte Straße weiter Richtung Broome. Als wir dann endlich wieder die geteerte Fahrbahn erreichten, ist uns vermutlich wegen der extremen Hitze der rechte Hinterreifen geplatzt und der rechte Vorderreifen war auch platt. So standen wir mit nur einem Ersatzreifen mitten im nirgendwo, bis uns zwei Mienenarbeiter geholfen haben den zerfetzen Reifen zu wechseln und uns erzählt haben, dass in 22km ein Roadhouse ist, das Ersatzreifen hat. Nach mehreren Telefongesprächen sind schließlich zwei Männer vom Roadhouse vorbeigekommen, die uns gegen Bezahlung den Vorderreifen flickten und mit ihrem Kompressor aufgepumpt haben. Die Nacht haben wir auf dem Campingplatz des Roadhouses verbracht, wo wir gekocht haben und die Reiseversion von Monopoly gespielt haben.

Mit zwei frisch aufgepumpten Reifen ging es nun weiter nach Port Hedland, wo wir zwei neue Reifen gekauft haben und montieren ließen. Danach konnten wir wieder entspannt weiter Richtung Broome fahren, wo wir am darauf folgenden Tag um die Mittagszeit ankamen. Während der Autoinspektion in einer Werkstatt, die wir machen lassen mussten, da wir seit Adelaide bereits 10.00km gefahren waren, haben wir im Mc Donalds verpätet gefrühstückt und hatten endlich wieder Zeit an unserem Blogeintrag zu arbeiten, jedoch hat die Zeit leider nicht gereicht, um ihn zu veröffentlichen. Am Abend haben wir den Sonnenuntergang am berühmten Cable Beach angeschaut und anschließend im Pool des Hostels, indem wir waren, da alle Campingplätze teurer als das Hostel gewesen sind, Ball gespielt.

Um den Sonnenaufgang zu sehen, sind wir beide schon vor 5:00 Uhr aufgestanden und wieder zu dem Ort gefahren, an dem wir auch den Sonnenuntergang beobachtet hatten. Dort haben wir der Sonne zugesehen, wie sie langsam hinter dem Cable Beach von Broome aufging, bevor wir uns noch mal ins Bett gelegt haben. Nach unseren Einkäufen fuhren wir etwas enttäuscht von Broome weiter, denn wir hatten uns mehr Aktivitäten in und um Broome erwartet. Auf dem freecamp haben wir wegen Gewitter zu dritt im Auto geschlafen, bis wir beide um 1:00 Uhr unser Zelt aufgebaut haben, nachdem das Gewitter vorüber war, da es im Auto viel zu eng mit zu vielen Mosquitos war.

Die nächsten zwei Tage sind wir hauptsächlich Auto gefahren, bis wir schließlich von Kunurura zum Lake Argyle gefahren sind. Dort haben wir uns im Infinite Pool am Campingplatz abgekühlt, da in dem See 30.000 Krokodile leben. Abends sind wir wieder auf den Highway gefahren, um auf einem kostenlosen Parkplatz zu schlafen.

Am nächsten Morgen sind wir in Katherine im Northern Territory ins Visitor Centre, um uns über den Kakadu und den Litchfield National Park zu informieren und um herauszufinden, welche Straßen aufgrund der Wet Season bereits geöffnet sind und welche Teile von den Parks noch immer gesperrt sind. Danach sind wir in Katherine zu den Hot Springs, die idyllisch im Wald gelegen sind, baden gegangen und sind anschließend noch einkaufen gegangen, um unsere Vorräte aufzufüllen.

Tags darauf ging es sehr früh zunächst in den Nitmiluk National Park um die Edith Falls anzuschauen und eine kleine Wanderung zu unternehmen und haben uns anschließend auf den Weg zum Kakadu National Park gemacht. Leider waren die zwei Hauptattraktionen, zwei große Wasserfälle gesperrt, weshalb wir den Park, der so groß wie Slowenien ist, durchgefahren und bei drückender Hitze zu den Lookouts gelaufen sind.

Am 13. April sind wir in den Litchfield National Park gefahren und haben dort einige sehr beeindruckende Wasserfälle gesehen, unter die man auch schwimmen und sich somit gut abkühlen konnte. Definitiv eines der Highlights an der Westküste! Abends sind wir die letzten Kilometer bis nach Darwin gefahren, sind Burger essen gewesen und haben Vicky zum Flughafen gebracht um uns dort von ihr zu verabschieden. Während sie nach Sydney fliegt, dürfen wir ihr Auto ausleihen und zu ihrer Freundin ins Outback zu einer Farm bringen. Mit ihrer Freundin werden wir uns anschließend den Uluru, Kings Canyon und die Olgas anschauen und anschließend noch für ein paar Tage nach Sydney gehen.

Bis dahin, danke fürs lesen und die nächsten Blogeinträge werden wir regelmäßiger und kürzer :)


Pinnacles




Kalbarri Nationalpark

Nature's Window

Tücher als Fliegenschutz

Stromatoliten

Shell Beach


Monkey Mia


Cape Peron Nationalpark



Coral Bay

Pool in Exmouth

Tauchen am Navy Pier

Canyon

Circular Pool im Karijini NP

Karijini NP

Fern Pool



7
Wander-/ Schwimmweg zu den Pools




Kermit Pool



Spa Pool


Sonnenuntergang Broome

Sonnenaufgang Broome

Infinity Pool

Hot spring in Katherine


Kakadu NP

Aboriginal Arts im Kakadu NP

Termitenbau

Litchfield NP


Florence Falls












Bis bald,

Philip und Phipsi

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