Outback (Darwin - Adelaide)




Servus Leute,
wir dachten heute, an unserem letzten Tag in Australien, ist es mal wieder Zeit einen neuen Blogeintrag zu veröffentlichen.



Am 17. April ging es für uns beide mit Vicky's Auto von Darwin aus weiter nach Pine Creek. In diesem kleinen Dorf haben wir zwei Nächte auf einem Campingplatz verbracht, auf dem wir tagsüber den dazugehörigen Pool für uns alleine hatten und so Ball spielen, schwimmen und dort auf den Sonnenliegen entspannen konnten. Außerdem nutzten wir das Wifi und schauten uns abends Herr der Ringe an, um uns auf Neuseeland vorzubereiten, telefonierten mit unserer Familie und planten unseren Roadtrip nach Alice Springs.

So ging es am 19.04 weiter Richtung Alice Springs, wobei wir auf dem Weg zuerst in den Mataranka Thermal Springs baden waren. Danach stoppten wir an einem kleinen Pub in Daly Waters, wo einige Dinge aus der ganzen Welt, wie Caps, Flip Flops, Geldscheine, Autoschilder (auch eines aus SHA), Aufnäher, Trikots, usw. als Dekoration aufgehängt wurden. Nach dem Abendessen auf einem kostenlosen Camp gingen wir dann auch schon früh ins Zelt schlafen.

Am nächsten Morgen haben wir die Devil's Marbles besichtigt. Das sind riesige runde Granitfelsen, die mitten im flachen Outback auf einer Stelle liegen und für die Aboriginies als Heiligenstätte gelten. Dort sind wir aber nach einigen Minuten weiter, da es wegen den vielen Fliegen nervig war draußen herumzulaufen. In Wycliffe Well (das Ufo Capital of Australia)haben wir im Roadhouse einige absurde Zeitungsartikel von angeblich gesichteten Aliens und Ufos gelesen und sind dann auch schon weiter nach Alice Springs gefahren. Anscheinend sind dort die Aboriginies sehr gefährich und aggressiv, wesshalb wir auf einem kostenpflichtigen Campingplatz übernachteten. Dort wurde uns auch geraten, trotz der Sicherheitsmaßnahmen des Campingplatzes alle Wertgegenstände im Auto zu verstecken und das Auto immer abzuschließen, sobald man auch nur ein paar Meter weiter weg geht. Da es bereits spät abends war, kühlten wir uns im Pool ab, kochten unser Abendessen und genossen die Dusche.

Am darauf folgendem Tag kauften wir noch Vorräte ein, bevor es los zu Vicky's Freundin Kathi ging. Diese arbeitete auf einer Rinderfarm, deren Fläche doppelt so groß wie Berlin ist. Mit ihr zusammen fuhren wir einige Stunden weiter zum Uluru. Endlich angekommen, konnten wir den roten Uluru bei Sonnenuntergang bestaunen, bvor wir auf dem nächstgelegenen freecamp Kartoffeln mit Kamelsteaks von Kathi's Farm kochten.

Am 22. April ging es dann schon früh zurück zum Uluru, wo wir den Sonnenaufgang anschauten. Anscheinend sahen wir noch nicht ganz fit aus, weshalb uns eine ältere Dame fragte, ob wir im Busch geschlafen hätten und uns noch Bananenbrot zum Frühstücken anbot. Am Uluru wollten wir bei einer Führung mit einem Ranger mitlaufen, aber dort waren sehr viele Leute, sodass wir uns entschlossen alleine weiterzulaufen. Durch mehrere Schilder konnten wir selbst erfahren, an welchen Stellen sich Männer, Frauen, Kinder und Ältere der Aboriginies aufhielten. Im Anschluss sind wir zu Kata Tjuta weitergefahren. Das sind mehrere dem Uluru ähnelnde Felsen, an denen wir Fotos knipsten und ein wenig wanderten. Abends haben wir nach einigen Stunden Autofahrt kurz vor dem Kings Canyon auf einem Campingplatz gehalten, wo wir eine weitere deutsche Backpackerin namens Nathalie kennenlernten und gemeinsam gegessen haben. Danach gingen wir beide zum letzen Mal in unserem Zelt schlafen.

Auch am nächsten Tag mussten wir wieder früh aufstehen, weil wir den Sonnenuntergang im Kings Canyon anschauen wollten. Da es aber keine Aussichtsplattform gab und man somit erst eine bestimmte Strecke wandern musste, entschlossen wir uns zuerst mit Nathalie zu frühstücken und unsere Wandersachen auszupacken. Somit konnten wir wenig später  zu viert  mit vollem Magen los zu einer 3-4 Stunden Wanderung. Nach 500 Stufen kamen wir am Gipfel an und wanderten einmal am Canyon außenrum. Die Wanderung war wirklich erstaunlich schön! Man konnte sehr weit in die Ferne sehen, der Canyon selbst war der Hammer und das Wandern hat uns allen trotz der Anstrengung Spaß gemacht. Nach dem Abschied von Nathalie hat uns Kathi zurück nach Alice Springs gefahren, wo sie uns in einem Hostel abgesetzt hat. Dort haben wir auf den letzen Drücker im Internet ein passendes Camperauto gefunden, das vom 24.4 bis zum 26.4 von Alice Springs nach Adelaide gebracht werden musste. Dadurch konnten wir uns viel Geld für den Flug von Alice Springs nach Sydney sparen und konnten stattdessen günstig von Adelaide nach Sydney fliegen. Da es sich um eine Relocation handelte, wurde uns von der Verleihfirma auch das komplette Benzin von Alice Springs nach Adelaide bezahlt, immerhin knapp 250$.

Also ging es am nächten Morgen zu dem Autovermieter, wo wir unseren Truck abholten, den wir innerhalb von zweieinhalb Tagen 1500 km weiter nach Adelaide bringen mussten. Wenige Stunden nachdem wir losgefahren sind, haben wir das "richtige Outback" erreicht: flaches Land, wo man weit in die Ferne blicken kann, roter Sand mit wenigen Büschen und rote Straßen. Den Abend verbrachten wir im Hinterraum des Trucks, wo wir uns auch schlafen legten.

Nach einer relativ kurzen Fahrt erreichten wir am nächten Morgen die Mienenstadt Coober Pidy. In einer Kirche in einer Höhle haben wir eine Führung bekommen, wobei wir auch das Wohnhaus (bzw. die Wohnhöhle) des ehemaligen Pfarrers anschauen durften. Es war interessant zu sehen, wie normal so eine Wohnung in einem Berg ausschaut und worauf man beim Bauen (bzw. Graben) achten muss. Mittags mussten wir wieder weiter fahren, um noch einige Kilometer voranzukommen.

Am 26. April konnten wir somit unseren Truck pünklich in Adelaide abgeben und mit einem UBER zum Flughafen fahren. Dort hatten wir noch genug Zeit, um in Ruhe einzuchecken und das Campingleben ein für alle Mal hinter uns zu lassen. Nachmittags startete unser Flugzeug von Adelaide nach Sydney. Als wir endlich in der bekanntesten Stadt Australiens ankamen, fuhren wir mit der U-Bahn zum Hostel. Nach dem Abendessen konnten wir noch im TV-Zimmer chillen, bevor es ins Bett ging.

Die nächsten Tage sind wir viel durch die Stadt gelaufen, waren auf dem Paddy's Markt in Chinatown, am Opera House, im Botanischen Garten, an der Universität, in Manly 10 km am Ufer entlang wandern, beim Friseur Haare schneiden, Eis essen, haben unser australisches Bankkonto schließen lassen und haben einiges für Neuseeland organisiert. An unserem letzten Abend in Australien haben wir zum Abschluss nochmal Pizza gegessen und haben in einem Pub unser letztes australisches Bier getrunken. Zuerst haben wir auf die schöne Zeit in Australien angestoßen, beim zweiten Mal dann auf das, was wir noch in Neuseeland erleben werden. Heute Abend werden wir dann von Sydney aus weiter nach Auckland, Neuseeland fliegen.





Bis bald und zum letzten Mal viele Grüße aus Australien,

Philip und Phipsi


Pool in Darwin

Pool in Pine Creek


Mataranka Thermal Springs

Pub in Daly Waters

Devil's Marbles

Highway 1

Wir am Uluru

Sonnenuntergang am Uluru

Kata Tjuta

Kings Canyon



Garden of Eden am Kings Canyon




Rote Straße im Outback

Kirch in Coober Pidy

Lüftungslöcher in der Kirche

Schlafzimmer in der Höhlenwohnung

Küche und im Hintergund Wohnzimmer

Fester in der Höhlenwohnung

Coober Pidy

Unser Mietauto - was für ein Gerät oder?

hintere Bereich des Autos mit Spüle, Sitzecke mit Tisch, Bett und Kühlschrank


normale Kreuzung in Sydney

Opera House und Skyline

The Bavarian Restaurant😇

Manly





Abschiedsessen...

...und Abschiedstrinken

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