Byron Bay, Surfers Paradise, Brisbane, Noosa, Fraser Island

Servus ihr lieben Leserinnen und Leser,

da wir nicht so viel Glück mit dem Autofahren hatten, ging es für uns ab Byron Bay mit dem Greyhound Hop on Hop Off Bus weiter in Richtung Cairns.



Am 25.1. haben wir es beim zweiten Anlauf zum Glück geschafft unser Hostel für zwei weitere Nächte zu verlängern, damit wir dort am nächsten Tag den "Australia Day" feiern konnten. Noch am selben Tag konnten wir den Greyhoundbus buchen, was uns das Reisen um einiges erleichtert, weil wir nur den nächsten Bus buchen müssen und so nicht mehr nach Mitfahrgelegenheiten suchen müssen.

Außerdem haben wir von der Reiseagentur einen Gutschein für ein gratis BBQ am Abend erhalten, wohin wir uns abends auf den Weg machten. Davor ließen wir uns in einem Park nieder, weil wir durch unsere deutsche Pünklichkeit eine halbe Stunde zu früh erschienen sind. Dort lernten wir Victoria, Kathryn und Joel kennen und wir hatten eine lange, tolle Unterhaltung mit ihnen. Kathryn, die aus Neuseeland kommt, hat uns eine passende Reiseroute vorgeschlagen, uns ausführlich über Neuseeland beraten und sogar eine Unterkunft bei ihrer Familie in Christchurch angeboten. So verpassten wir zwar das BBQ, aber Pfannkuchen der christlichen Gruppe, mit der Joel, Victoria und Kathryn zusammen reisen, haben unseren Hunger auch stillen können.

Am Australia Day haben wir am Stand und in der Hängematte entspannt, haben einige Dinge für unsere Reise organisiert und sind durch die Einkaufsstraßen geschlendert. Es gab an diesem Tag mehr Straßenmusiker als gewöhnlich und am Hauptstrand haben wir, nach einer kleinen Portion Hähnchencurry in der speziellen Kneipe "Cheeky Monkeys", den Abend ausklingen gelassen.

Nachdem wir am kommenden Morgen unsere Sachen gepackt und unser Zelt inklusive Matratzen an unseren Zimmerkollegen Francesco, der von nun an aufgrund von Geldsorgen wildcampen muss, verschenkt hatten, ging es zum ersten Mal mit dem Greyhoundbus los nach Surfers Paradise an der Gold Coast. Dort sind wir duch die Stadt gelaufen und haben in unserem modernen und top ausgestattetem Hostel unsere Reise weiter geplant.

Desweiteren hatten wir einen tollen Ausblick auf die Gold Coast vom Q1-Tower, der der höchste Turm der Südhalbkugel ist. Abends haben wir auf dem lokalen Markt direkt am Strand vorbeigeschaut, wo es die unterschiedlichsten Dinge zu kaufen gab.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Greyhoundbus in Brisbane angekommen, wo wir Valerie und Adina kennenlernten und gemeinsam die Stadt besichtigten, wie den Botanic Garden, Southbank, das Stadtzentrum und vieles mehr.

Wir waren auch in der City Hall, in der es ein interessantes Museum über Brisbane gibt und wo man auf dem Glockenturm einen Ausblick auf Brisbane hat. Im Roma Street Parkland haben wir viele schöne Blumen, einige Echsen und eine liebevoll angelegte Wasserlandschaft betrachtet. Als es dunkel wurde sind wir zur mordernen Parklandschaft Southbank gelaufen, wo uns Boris Becker über den Weg lief und wir mit ihm ein Bild ergattern konnten.

Tags darauf sind wir zu einem Markt, wo lokale Verkäufer hauptsächlich Essen verkauften. Dort haben wir seit fast vier Monaten mal wieder eine Bretze (sogar von einem Münchner Bäcker) genossen. Dann haben wir zu zweit eine Führung durchs Parlament bekommen und haben am Aussichtspunkt "Kanguroo-Point" die Skyline bei Nacht betrachtet. Den Blue-Moon konnten wir leider nicht sehen, weil es an diesem Tag zu bewölkt gewesen ist.

Bei einer kostenlosen Stadtführung, die auch nicht besonders interessant war, haben wir leider kaum neues von Brisbane gesehen, aber die Führerin hat sich viel Mühe gegeben uns Geschichtliches über Brisbane zu vermitteln.

Am 02.02. sind wir frühs weiter nach Noosa gefahren, wo es den ganzen Tag regnete. Deshalb sind wir im Hostel geblieben, haben nach passende Studiengänge für uns gesucht und haben abends Würste mit Toast im Hostel gegessen. Auch am nächsten Tag hat es dauerhaft geregnet, weshalb dieser Tag fast genauso ablief wie der Vortag. Wir mussten nur einmal das Hostel verlassen, um unsere Einkäufe zu erledigen. Abends sind dann auch Valerie und Adina, die wir noch aus Brisbane kannten, überraschenderweise in unser Hostel gekommen.

An unserem letzten Tag in Noosa wurde das Wetter Gott sei Dank ein bisschen besser und wir sind zusammen mit Luke und Marlen aus unserem Hostel den Coastal Walk zum Main Beach entlang gelaufen. Auf dem Weg konnten wir wieder Delfine im Meer sehen und ein Rettungsboot beim beinahe-kentern zuschauen. Am Main Beach haben wir dann gechillt mit zwei kurzen regenbedingten Unterbrechungen und haben das erste Mal surfen ausprobiert. Im Hostel hatten wir einen schönen Abend am Pool mit Musik und Gesang.

Tags darauf sind wir morgens mit dem Bus nach Rainbow Beach gefahren, da von dort aus unsere Fraser Island Tour am nächsten Tag starten würde. Nach dem Check-in haben wir zwei Iren, Sean und Paurice kennengelernt, die mit uns ein Appartment für eine Nacht hatten, und sind danach am Strand und in der Stadt rumgelaufen und haben uns die Zeit bis zum Briefing Nachmittags vertrieben.

Dort lernten wir unsere Tourgruppe und die 6 Leute, die mit uns ein Auto teilen würden, kennen. Unsere Tour war eine 4WD Tag Along Tour, dass heißt, wir waren insgesamt 4 Geländewagen, ein Auto wurde von unserem Guide Gas gefahren und die anderen 3 Autos durften die Leute aus den jeweiligen Gruppen, die über 21 Jahre alt waren und ihren Führerschein länger als 1 Jahr besitzen, steuern.

 Philip durfte also fahren, Philipp jedoch nicht. Das Fahren hat richtig viel Spaß gemacht, Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und dort gibt es keine geteerten Straßen sondern der "Highway" ist der Strand. Wir sind aber ebenso durchs Gelände gefahren, wo man nur mit 20 km/h vorwärts gekommen ist und unser Auto wurde mehrfach von plötzlich auftauchenden Wellen erfasst und geflutet. Beim Briefing mussten wir viel Papierkram für Versicherung, Sicherheit usw. ausfüllen und wir wurden über die Gefahren durch die vielen giftigen Tiere auf Fraser Island aufgeklärt.

 Anschließend sind alle schnell in den Bottleshop um sich für die nächsten Tage auszustatten und anschließend haben wir den Abend mit den Iren und 2 weiteren Engländerinnen in unserem Appartment verbracht.

Am 6. Februar ging es dann endlich frühmorgens um 6:00 Uhr los mit dem Abenteuer  Fraser Island. Wir haben unser Zeug ins Auto gepackt, die Fahrer haben nochmal eine kurze Einweisung bekommen und dann waren wir auch schon auf unserem Weg zur Fähre, die uns auf die Insel bringen würde.

 Dort angekommen konnten wir gleich ein paar Dingos, das sind wildlebende Hunde, denen man jedoch nicht näher kommen sollte, sehen und haben uns dann auf den Weg zu Lake McKenzie gemacht, der unser erster Stopp war. Auf der Fahrt dorthin wurde unser Auto bereits das erste Mal von einer Welle erfasst und spätestens jetzt waren alle Passagiere aufgewacht.

Lake McKenzie sieht aus wie das wahr gewordene Paradies, weißer Strand, türkisfarbenes, glasklares Wasser mit einer Sicht von bis zu 20 Metern und umgeben von zahlreichen Bäumen lag er geschützt im Regenwald. Traumhaft! Dort spielten wir Ball im Wasser und wuschen unsere Haare und Haut mit dem Sand aus dem See, die sich danach wirklich richtig weich und glatt angefühlt hat.

Danach haben wir zur Mittagspause an einem Picknickplatz gehalten, Wraps gegessen und anschließend einen kurzen Spaziergang durch den Regenwald gemacht. Auf dem Weg zum Camp haben wir noch ein Schiffswrack angeschaut und unser Guide konnte uns zu allen Sachen, die wir gesehen haben, viele interessante Dinge erzählen.

Im Camp angekommen haben wir unsere Zelte bezogen und sind zu großen Sanddünen in der Wüste gelaufen um den Sonnenuntergang anzuschauen. Zum Abendessen gab es BBQ und zum Ausklang wurde im Camp getrunken und Spaß gehabt.

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, da wir die Ersten an den Champagne Pools sein wollten, diese sind Pools im Felsen und haben ihren Namen deshalb, weil die Wellen hochspritzen und das Wasser schäumt wie beim Champagner. Sie sind auch die einzige Möglichkeit auf Fraser Island in Salzwasser zu baden, da es im Meer aufgrund von Haien und Strömungen zu gefährlich ist. Anschließend haben wir den Indian Heads, einen kleinen Felshügel, bestiegen und Mittag gegessen. Nachmittags sind wir dann zum Eli Creek, einen Fluss der durch den Regenwald fließt, gefahren und sind diesen Fluss auf Reifen entlang gefahren. Da das Wasser dort von einer Quelle kommt, konnte man es sogar trinken während man auf dem Wasser entlang geglitten ist.

Wir und noch 5 andere aus unserer Gruppe haben anschließend die Chance ergriffen und einen Rundflug über die Insel gemacht, bei dem man viele versteckte und unzugängliche Seen und Sanddünen sehen konnte, wie zum Beispiel den Butterflylake. Abends war unser Auto für das Kochen zuständig und anschließend gab es eine Party am Campingplatz und am Strand.

Unser letzter Tag begann mit frühem Aufstehen nach einer kurzen Nacht und der Fahrt zum Lake Wabby, einem See, der versteckt umgeben von Sanddünen liegt. In dem See leben kleine Fische, die die abgestorbene Haut fressen und so hat es sich jeder erstmal im See gemütlich gemacht. Nach dem Mittagessen und Foto machen mit unseren Autos ging es auch schon wieder auf den Weg zurück zur Fähre und nach Rainbow Beach. Dort wurde erstmal das Internet ausgiebig genutzt, da man auf der Insel keinerlei Empfang hatte.

Abends sind wir nochmal alle zusammen mit unserem Guide Essen gegangen und haben unseren letzten Abend als Gruppe verbracht.

Am nächsten Morgen mussten wir sowie viele weitere aus unserer Gruppe auf unseren Bus, der uns nach Agnes Water bringen sollte, warten und so kam es gant gelen, dass Gas mit seiner Schlange kam und jeder sie jeder im Arm halten oder um den Hals hängen konnte. Danach standen 6 Stunden Busfahrt und eine späte Ankunft in Agnes Water auf dem Programm.











































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