Agnes Water, Airlie Beach, Whitsundays, Townsville, Magnetic Island
Servus Leute,
langsam neigt sich unser Trip entlang der Ostküste dem Ende entgegen: Nur noch Mission Beach und Cairns stehen auf dem Programm.
Am 09.02.18 sind wir abends in Agnes Water angekommen und wurden von den in Bananenkostümen verkleideten Mitarbeitern des Hostels "Cool Bananas" direkt am Busstop abgeholt. Im Hostel eingecheckt, mussten wir um 20:00 Uhr, wie auch die nächsten Tage, erst ein Rätsel lösen, um das WiFi Passwort zu bekommen.
Tags darauf haben wir einige Freunde, die wir auf Fraser Island kennengelernt haben, am Strand wieder getroffen. Natürlich sind dadurch viele Gespräche aufgekommen und wir haben zusammen Karten gespielt und surfen probiert. Auch die nächsten Tage haben wir oft am Hauptstrand und im Aufenthaltsraum des Hostels verbracht. Außerdem haben wir unsere ersten Surfstunden an einem abgelegenen Strand gehabt, wo wir sogar mehrere Male auf dem Board stehen konnten. Die billigen Surfstunden waren auch der Grund, weshalb wir überhaupt einen Stop in Agnes Water gemacht haben, da es dort außer surfen wirklich nichts zu tun gibt.
An unserem letzten Tag in Agnes Water sind wir mit dem Shuttlebus in das nächste Dorf namens Seventeen Seventy gefahren. Nach einer kurzen Wanderung entlang des Ozeans sind wir wieder im kleinen Dorfkern angekommen und haben uns entschieden per Anhalter zurückzufahren. Gleich das erste Auto hat angehalten und uns zurück nach Agnes Water gebracht. Nach unserem täglichen Strandbesuch, der an diesem Tag besonders war, weil wir zum letzen Mal ohne Schutzanzug vor den Quallenund Jelly Fischen im Ozean schwimmen konnten, sind wir über Nacht weiter nach Airlie Beach gefahren.
Dort angekommen, haben wir unser gebuchtes Hostel nach langer Suche gefunden, was sich jedoch mehr als Campingplatz herausstellte. Da außer uns auch keine anderen Backpacker vor Ort waren, haben wir unsere Buchung stoniert, sind zurück ins Zentrum und haben in einem anderen, typischen Backpacker Hostel eingecheckt. Außerdem mussten wir Formulare für unsere Whitsundays-Segeltour abholen und ausfüllen. Danach sind wir aufgrund des extrem schwülen und heißen Wetters zur öffentlich zugänglichen Lagune gegangen, um uns abzukühlen. Dort war das Wasser aber so warm, dass es nur sehr bedingt eine Abkühlung war.
Am nächsten Tag sind wir zum Hafen gelaufen, wo wir von der Crew des Segelschiffes, auf dem wir die nächsten zwei Tage verbringen sollten, empfangen wurden. Nach einer kurzen Einführung an Board der "Spank me", einem ehemaligen Segelrennboot, sind wir auch schon zu den Whitsundays losgesegelt. Jeder der wollte, durfte auch selbst mitanpacken, um das Segel zu setzen, was durchaus eine anstrengende Aufgabe gewesen ist. Nach einem Schnorchelgang gab es zum Abendessen BBQ, wovon die Reste den Bullhaien um unser Segelboot verfüttert wurde. Der Abend ist an Deck bei Gesprächen ausgeklungen, die jedoch nicht allzulang anhalteten, weil viele erschöpft waren und schlafen gingen. Nachts kam ein fürchterliches Gewitter auf, weshalb wir die Fenster schließen mussten und es extrem heiß und stickig wurde. Desweiteren fühlte man sich teilweise in seinem Bett aufgrund des Sturms und des starken Wellengangs wie auf einer Achterbahnfahrt.
Nach einer kurzen Nacht wurden wir vom lauten Motorstart um 5:30 Uhr geweckt, um als erstes Boot den weltberühmten Whitehaven Beach zu erreichen. Zudem konnten wir aufgrund der frühen Uhrzeit den Sonnenaufgang hinter den Inseln der Whitsundays bestaunen. Nach dem Frühstück sind wir dann tatsächlich auch als Erstes am bekannten und laut Tripadvisor schönsten Strand der Welt, Whitehaven Beach, angekommen. Zuerst sind wir zu dem Aussichtspunkt mit einem grandiosen Blick über die Bucht von Whitehaven Beach gewandert, der wirklich atemberaubend war: weiße Sandbänke, türkises Wasser und in verschiedenen grüntönen bewachsene Inselberge - traumhaft! Anschließend sind wir zum Whitehaven Beach gelaufen und als erste Gruppe haben wir natürlich die besten Bilder machen können. Ins Wasser konnten wir wegen der Gefahr durch Jelly Fische nur mit einem Schutzanzug, aber dafür konnten wir einige Rochen im kristallklaren Wasser gesehen.
Im Anschluss sind weiter zu zwei verschiedenen Schnorchelspots, bei denen wir viele bunte und große Fische, Schildkröten und die Korallen des Great Barrier Reef sehen konnten, gesegelt. Den restlichen Abend haben wir wieder in geselliger Runde an Deck verbracht. Da ein Engländer zu viel getrunken und sich anschließend in den Schlafkabinen übergeben hat, haben Philip und ein paar andere auf dem Deck unter freiem Sternenhimmel geschlafen.
Am letzen Tag unserer Segeltour sind wir noch vor dem Frühstück schnorcheln gewesen. Jedoch konnte jeder nur eine Tasse Kaffee trinken bis wir den Hafen erreichten, da jemand über Nacht den Wasserhahn offen gelassen hatte und somit die gesamten Wasservorräte in den Ozean flossen. Zurück in Arilie Beach sind wir mit Markus, den wir auf dem Boot kennenlernten, zur Lagune, einem riesigen öffentlichen Schwimmbecken gegangen und abends fand in der Kneipe "Beaches" unsere Afterparty von unserem Segeltrip statt, bei der wir nochmal viele Leute getroffen, die mit uns auf der Segeltour dabei gewesen sind.
Da der nächste Tag, wie bereits die Tage davor unerträglich heiß und schwül war, sind wir erneut mit Markus zur Lagune geganen und haben ihn anschließend zur Busstation gebracht und uns von ihm verabschiedet. Anschließend haben wir mit unseren Zimmerkollegen gechillt und uns nach verschiedenen Touren in Cairns erkundigt, da dort die Busverbingung an der Ostküste endet.
Tags darauf ging es frühmorgens los nach Townsville, von wo aus wir am nächsten Morgen die Fähre nach Magnetic Island nehmen wollten. Dort erledigten wir ein paar Einkäufe für unseren dreitägigen Aufenthalt auf der Insel.
Am nächsten Morgen haben wir die Fähre nach Magnetic Island genommen und dabei Jenny, die wir bereits aus Agnes Water kannten und ihre Freundin Desire getroffen und uns für den nächsten Tag verabredet, um zusammen einen 4WD zu mieten und die Insel zu erkunden. Im Hostel angekommen, sind wir mit dem Bus und Selina, die wir bereits von Fraser Island kannten, losgefahren um eine "Koala-Wanderung" zu machen. Dabei entdeckten wir tatsächlich vier Koalas, die in freier Wildbahn leben, auf den Bäumen.
Donnerstags haben wir wie bereits erwähnt, zu viert einen dachlosen 4WD gemietet und sind damit die ganze Insel abgefahren, unter anderem haben wir ein Klavier direkt am Strand von Radical Bay gesehen, konnten Wallabys in freier Wildbahn mit Karotten füttern und dank des Geländewagens viele schwer zugängliche Strände sehen.
An unserem letzten Tag auf Magnetic Island hat es fast durchgehend in Strömen geregnet, weshalb wir bereits um 13:00 Uhr mit der Fähre zurück aufs Festland gefahren sind und dort noch eine Nacht verbracht haben, bevor es schließlich am 24.02.2018 weiter nach Mission Beach ging.
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