Sydney - Byron Bay (10.01.18 - 24.01.18)

Servus Leute,

nachdem wir die Großstädte Melbourne und Sydney verlassen haben, sind wir trotz erneuter Autopanne im wunderschönen, besinnlichen Byron Bay angekommen.



In Sydney haben wir coole Leute kennengelernt und sind deshalb mit Eda und Lu zu den Blue Mountains gefahren. Ein Australier hat uns kostenlos gefahren, da er Urlaub hatte und ihm deshalb langweilig war :). Die Blue Mountains sind echt der Hammer und ein bisschen wie der Grand Canyon, nur voll mit Bäumen. Dort sind wir viel gewandert und 900 Treppenstufen hoch und runter gegangen. Abends haben wir uns mit Yannick und Jaap, die mittlerweile auch in Sydney angekommen sind, auf dem Rooftop ihres Hostels getroffen, getrunken und gelacht.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Zug in den Royal Nationalpark gefahren und haben uns auf eine 2,5 Stunden lange Wanderung zu den Figure eight pools gemacht. Diese waren schwer zu finden, doch dank zweier netter Aussies und einer Klettertour über zahlreiche Felsbrocken haben wir sie abends doch noch gefunden. Dort haben wir ein kurzes Bad genommen und uns anschließend auf den langen Rückweg gemacht, bei dem wir auch noch vom Regen überrascht wurden. Zurück im Hostel haben wir uns spontan unseren neuen Freunden aus Argeninien, Italien und Amerika zum feiern gehen angeschlossen.

Sonntags haben wir uns mit Sean, der uns von Melbourne nach Sydney mitgenommen hat, getroffen und sind mit ihm mit der Fähre nach Manly gefahren. Dort sind wir kurz gewandert und haben uns anschließend mit einem Freund von ihm getroffen. Anschließend sind wir zum Strand und zu einem Aussichtspunkt und haben den Tag bei einem Bier ausklingen lassen. Bei der Rückfahrt mit der Fähre war extremer Seegang, sodass wir, weil wir ganz vorne standen, von drei großen Wellen pitschnass gemacht wurden und wir kurz befürchten mussten, dass unsere Handys dies nicht überlebt haben. Jedoch war dann doch alles in Ordnung und wir konnten bei der Einfahrt in den Hafen den Sonnenuntergang über der Harbour Bridge und dem Opera House sehen. Atemberaubend!

An unserem letzten Tag in Sydney haben wir unsere Wäsche gewaschen und haben noch die wichtigsten Plätze besucht, wie zum Beispiel die Universität, Darling Harbour (ein kleiner, moderner Hafen mit schönen Geschäften), George Street (Haupteinkaufsstraße)  und Circular Quay (Anlegeplatz für viele Fähren). Nachdem wir uns Spaghetti Bolognese gekocht haben, sind wir zusammen mit Yannick, Jaap, Eda und Lu den Abend in einer Bar ausklingen lassen gegangen.

Als wir unsere Sachen fertig gepackt und aus dem Hostel ausgecheckt haben , hat uns Fynn, ein deutscher Backpacker, den wir durch Facebook kennengelernt haben, abgeholt und anschließend haben wir mit ihm die Einkäufe für unseren Roadtrip nach Byron Bay getätigt. Danach sind wir in den Blue Mountains den National Pass, bei dem man atemberaubende Aussichten und einen Blick von unten auf einen wunderbaren Wasserfall geboten bekam, entlang gewandert. Abends haben wir uns dort beim Sonnenuntergang unser Abendessen gekocht und wir beide haben seit langem wieder in einem Zelt, das wir für 12$ bei Kmart gekauft haben und was deshalb totaler Schrott sowie eng und kalt war, geschlafen.

Am darauffolgenden Morgen haben wir den Botanic Garden in den Blue Mountains angeschaut und sind weiter zum Copacabana Beach gefahren, wo die Wellen so extrem waren, dass uns ein Lifeguard aus dem Wasser schicken musste. Also haben wir am Strand in Gesellschaft von einem jungen Hund eine Runde Fußball gespielt und sind dann weiter in Richtung Byron Bay gefahren.

Tags darauf konnten wir in der Bücherei von Newcastle das Wifi nutzen, um unsere weitere Route zu planen und Fynn konnte endlich eine Autoversicherung abschließen, nachdem er am Tag zuvor ein Auto leicht angefahren hatte. Außerdem sind wir im Naturpool "Bogey Hole" direkt neben dem Ozean, bei dem man sich an Stahlketten festhält und hofft, nicht von den riesigen Wellen erfasst zu werden schwimmen gegangen, waren in Nelson Bay schnorcheln und haben im Tomarree Nationalpark den Sonnenuntergang auf dem Summit-Gipfel bewundert. Den restlichen Abend haben wir auf einem free camp zusammen mit acht anderen Backpackern aus England und Portugal am Lagerfeuer verbracht.

Als wir morgens auf dem Weg nach Seal Rocks waren, hat die Ölkontrollleuchte aufgeblinkt und wir mussten aufgrund des starken klapperns des Motors am Seitenstreifen halten. Am Seitenstreifen des Freeways konnten wir einen Truckfahrer aufhalten, der sich den Motor angeschaut hat und bereits das Schlimmste befürchtete. Obwohl wir das Öl danach aufgefüllt hatten, mussten wir uns wegen dem Klappern in das kleine Dorf Bulahdelah abschleppen lassen. Dort meinte der Mechaniker, der Motor sei kaputt und ein neuer läge inklusive Einbau bei 4000$ Kosten. Glücklicherweise konnten wir das Auto auf einem kostenlosen Campingplatz direkt am Fluss abstellen und uns anschließend auf den Weg ins Dorfcafé machen, wo wir von dem sehr netten Geschäftsführer kostenlos das Wifi nutzen konnten und auch noch eine zweite Meinung über unser Autoproblem einholen konnten, da er gelernter Mechaniker war (Leider hatte er die gleiche schlechte Nachricht für uns). Sein Angebot, uns in die nächst größere Stadt zu fahren mussten wir leider ablehnen, da unser komplettes Hab und Gut im Van war und wir nur ein kleines Zelt hatten.

Tags darauf fanden wir Gott sei Dank eine Mitfahrgelegenheit nach Byron Bay. Kristina und Michael, zwei Kanadier, die ein Wohnmobil von Sydney nach Brisbane zurückfuhren und dafür drei Tage Zeit hatten, holten uns nachmittags in Bulahdelah ab und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Byron Bay. Das Wohnmobil kostete nur 1$ pro Tag und hatte unter anderem ein Badezimmer, einen Barbecue, 70 Liter Trinkwasser, genug Betten für uns alle und natürlich einen Ofen und Kühlschrank. Es gibt deutlich schlechtere Wege zu reisen und der  "Luxus" hat nach den anstrengenden letzten Tagen auch sehr gut getan :). Fynns Van wurde noch Vormittags vom Schrotthändler abgeholt, wofür er 100$ bekommen hat.

Michael und Kristina, unsrere beiden Retter, waren echt cool drauf und man hat sich sofort so gefühlt, als ob man sie schon seit 10 Jahren kennt. Nachdem sie uns aufgegabelt hatten fuhren wir noch am selben Tag 5 Stunden in Richtung Byron Bay und schliefen abends am Rand eines Neubaugebiets.

Am darauf folgendem Morgen sind wir in das Kifferdorf Nimbin gefahren, wo es entlang der Straße hauptsächlich Hippi-Läden und kleine Bars gab. Als wir dann endlich in Byron Bay angekommen sind, hat Fynn uns seine Freunde Marcus und Petronella, die beide aus Schweden kommen, vorgestellt und wir haben zusammen am Strand gechillt, sind zum Leuchtturm gewandert und haben einen feuchtfröhlichen Abend am Strand gehabt. Um an den 3km entfernten Campingplatz, wo Mike und Kristina geparkt haben, zu gelangen, haben wir unser Glück mit hitchkhiken probiert und schon das erste Auto einer jungen Frau hat angehalten und Fynn und uns zum Campingplatz gebracht.

Nach einer kurzen Verabschiedung von Fynn, Mike und Kristina haben wir im Byron Beach Resort eingecheckt, wo uns eine Mitarbeiterin freundlich empfangen hat und uns erzählte dass Miley Cyrus die letzten Tage im Café nebenan gesehen wurde. Als wir 20 Minuten entlang dem Strand gelaufen sind, waren wir in der Innenstadt in verschiedenen Läden und haben die Eisdiele Gelati entdeckt, wo es richtig leckere Eissorten für Schokoladen- und Süßigkeitenliebhaber gibt.

Den nächsten Morgen haben wir in der Hängematte und am Strand direkt vor der Tür verbracht. Später sind wir zu zweit nochmal zum Leuchtturm gewandert und sind auf dem Weg am östlichsten Punkt des australischen Festlands vorbeigekommen, wo wir auch wildlebende Delfine beobachten konnten. Wie jedem Abend, waren wir wieder am Hauptstrand und haben dort Musikern zugehört und wie viele andere auf der Liegewiese gesessen.



































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