Roadtrip #1



Servus,
kaum ist die Arbeit zu Ende, gibt unser Auto den Geist auf und wir sitzen mitten im Nirgendwo bei einem Roadhaus fest. Aber von Anfang...

Nachdem wir bis zum 10. Dezember gearbeitet haben, haben wir uns von unseren Kollegen im Restaurant verabschiedet und haben am nächsten Morgen mit unseren Freunden Max und Marion in einem fünf-Sterne Hotel gefrühstückt. Das alles zum halben Preis, da die beiden dort als Kellner angestellt sind. Dort haben wir uns den Bauch vollgeschlagen und uns anschließend von beiden verabschiedet und haben uns auf den Weg nach Margaret River gemacht.

Dort haben wir uns den Sufers Point angeschaut, wo jedes Jahr der Surfer Championship stattfindet. Danach sind wir in die Jewel Cave, eine der größten Tropfsteinhöhlen Westaustraliens und haben am Hamlin Bay Rochen gesehen, die bis an das Ufer gekommen sind.

Am Free Campspot haben wir drei Franzosen kennengelernt, mit denen wir den Abend verbracht haben und am nächsten Morgen auch gemeinsam gefrühstückt haben. Anschließend sind wir den Ancient Empire Walk gelaufen, haben kurz Denmark, sowie den Torndirrup National Park mit der "Natural Bridge" und "The Gap"besichtigt und sind nach Albany gefahren. Dort sind wir zu dem Lookout-Tower gewandert und haben uns eine kostenlose Dusche gegönnt.

Am nächsten Tag sind wir nur Auto gefahren und haben einen Stopp in einem kleinen Dorf gemacht, um dort kostenloses Wifi zu nutzen. Anschließend sind wir zu einem Campingplatz nach Esperance gefahren.

Am Tag darauf sind wir in den Cape Le Grand National Park nahe Esperance gefahren. Dort sind wir den Frenchmans Peak hochgestiegen, wo man eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und weißen Strände hat, haben am Hellfire Bay die riesigen Wellen genossen und haben am Lucky Bay Kängurus am Strand gesehen. Danach sind wir durch Esperance gelaufen und haben am Campingplatz gekocht.

Den nächsten Tag sind wir den Great Ocean Road abgefahren, haben dort viele schöne Strände gesehen, einer schöner als der andere und wie in der Karribik und haben uns über den nicht pinkfarbenen Pink Lake gewundert. Nachdem wir unsere Vorräte für einen langen Roadtrip aufgefüllt haben, ging es noch am selben Tag weiter nach Norseman zu einem Campingplatz.

Nach einer langen Fahrt, unter anderem auf der längsten geraden Straße Australiens (145 km), und einer kurzen Mittagspause ist plötzlich unser Motor überhitzt und wir mussten links ranfahren. Nachdem wir Kühlwasser nachgefüllt haben und der Motor etwas runtergekühlt ist, wurde es trotzdem nicht besser. Also haben wir die Roadside Assistence  angerufen, die uns aber zu teuer war. Daraufhin sind wir vorsichtig zurück zur Tankstelle gefahren, die zum Glück nur acht Kilometer entfernt war, und haben dort mehrere Leute um Rat gefragt. Jeder hatte eine andere Meinung, was mit dem Auto nicht stimmt und so haben wir eine Nacht auf dem Campingplatz des Roadhauses mitten im Nirgendwo geschlafen.

Am nächsten Tag haben wir einen Australier kennengelernt, der für uns einen Ölwechsel gemacht hat, weil Wasser im Öl war. Nachdem wir nochmal probiert haben weiter zu fahren, aber der Motor wieder nach wenigen Kilometern überhitzt war, haben wir zum Glück den LKW-Fahrer Stew getroffen, der uns mitsamt unseren Auto mit nach Norseman gebracht hat. Es war cool, in einem großen Truck mitfahren zu dürfen sowie eine unvergessliche Erfahrung, wildfremde Menschen im Nirgendwo um Hilfe zu bitten.

In Norseman sind wir in der Früh nach unserer Ankunft direkt zu einem Mechaniker gefahren, der uns anschließend bestätigte, was wir bereits befürchtet hatten: Der Zylinderkopf ist kaputt und die Reperatur würde ca. 2500$ kosten. Da das Auto jedoch nur 3500$ gekostet hat und auch bereits ein paar Jahre alt ist, haben wir uns schweren Herzens entschieden, das Auto in Norseman zu lassen und zu versuchen, andere Backpacker zu finden, die uns mit nach Melbourne oder Adelaide nehmen können.
Nach wenigen Stunden haben wir einen Ad von Marion, einer Französin gesehen, die mit zwei Freunden auf dem Weg von Esperance nach Melbourne ist und noch zwei freie Plätze hat. Also haben wir schnell unsere Rucksäcke gepackt und in Marions Auto verstaut. In der Zwischenzeit sind auch zwei deutsche Backpacker bei uns angekommen, die uns Wasser aus Esperance mitgebracht haben und dafür unser Roofrack bekommen haben. Mit anderen Backpackern aus Holland und Deutschland, deren Auto ebenfalls einen Motorschaden hat und die dafür    4000$ zahlen müssen, haben wir unser Awning für ein paar Flaschen Bier getauscht. Den Rest haben wir versucht, in Marion's Auto zu packen. Unser Auto haben wir bei der Werkstatt gelassen und nun fahren wir mit 3 Franzosen in 2 Vans im Konvoi.
Und so kann die Reise glücklicherweise schneller weiter gehen als gedacht.

Sorry, dass wir uns erst jetzt wieder melden, aber in den letzten Tagen ist soviel passiert, dass wir nicht dazugekommen sind, an unserem Blog weiterzuschreiben.

Alles weitere zu dem Roadtrip mit unseren neuen Freunden und unser Weihnachtsfest in Adelaide erfahrt ihr in unserem nächsten Blogeintrag.

Bis dahin frohe und besinnliche Weihnachten!






















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